VW-Motoren Probleme: Das sind die schlechtesten Modelle!

Claudia Claudia
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„In der Automobilbranche wird ja allgemein davon ausgegangen, dass eine Laufleistung von 150.000 km für Benzinmotoren und etwa 250.000 km für Dieselmotoren eine angemessene Lebenserwartung darstellt, bevor schwerwiegende Defekte auftreten. Doch nicht so bei manchen Modellen. So machen einige VW-Motoren Probleme, obwohl sie eigentlich noch problemlos laufen sollten. Viele von ihnen, die wir in unserer Werkstatt haben, hatten ein viel kürzeres Leben als üblich. Wir decken auf, welche VW-Motoren Probleme mit der Laufleistung haben und woran das liegt."

Inhaltsverzeichnis

Das sind die schwächsten VW Motoren 

Der Fahrzeugbau in Deutschland steht eigentlich für Qualität, Präzision und Langlebigkeit. Doch bei einigen Modellen der Marke Volkswagen zeigen sich erhebliche Defizite in Bezug auf Haltbarkeit – insbesondere bei Motoren, die weit unter der typischen Lebensdauer liegen. Die vier häufigsten Modelle mit VW-Motoren-Problemen sind:

  • der 1.4 TSI
  • der 2.0 TFSI (EA113)
  • der 2.0 TFSI (EA888)
  • der 2.0 BiTDI (CFCA) im VW T5

1.  Schwache Steuerkette und anfällige Kolbenringe beim 1.4 TSI

Auf die Frage, "welche VW Motoren haben Probleme?", lautet eine Antwort: der 1.4 TSI! Dieser Motor wurde in den vergangenen Jahren in einer Vielzahl von Fahrzeugen verbaut, die der VW-Konzern auf den Markt gebracht hat. Er hat zwei große Schwachstellen, die zu kostspieligen Reparaturen führen:

  1. Die Steuerkette
  2. Kolbenringausfällen

Die Steuerkette kann mit der Zeit anfangen zu rasseln, was zunächst kein großes Problem darstellt. Hier kann leicht ein neuer Steuerkettensatz aufgezogen werden. Doch das wird schnell lästig, weil es alle 30.000 bis 40.000 Kilometer notwendig wird – das ist eine inakzeptable kurze Lebensdauer für solch eine kritische Motorkomponente. Andererseits kann die Steuerkette aber auch übersetzen. Das ist schwerwiegender, weil dann die Ventile mit dem Kolben kollidieren und eine Motorüberholung fällig wird. 

Im zweiten Fall – wenn der Motor einen Kolbenring- oder Kolbenbruch erleidet – ist immer eine Motorüberholung notwendig.  Bemerkbar macht sich das durch einen anfänglich erhöhten Ölverbrauch, Kompressionsverlust und Ruckeln. Das Fahrzeug fährt nicht mehr vernünftig. In der Werkstatt lautet dann meist die Diagnose: Ein Zylinder ist defekt!

VW Motoren Probleme 1.4. TSI KolbenbruchTypischer Kolbenringbruch beim 1.4 TSI VW Motor 


Die schlechte Nachricht ist: Unabhängig davon, wie gut du diesen Motor wartest, das Problem mit dem Kolbenring ist dennoch praktisch unvermeidlich. Die gute Nachricht lautet jedoch, dass bei einem Wiederaufbau des Motors haltbarere Komponenten verfügbar sind, die seine Langlebigkeit erheblich steigern können. Verbesserte Kolben, Ringe und andere Teile können die Lebensdauer des Motors verlängern. Trotzdem ist der 1.4 TSI wegen der zugrunde liegenden Konstruktionsfehler keine zuverlässige langfristige Option.

Übrigens: Auch der 1.2 TSI der Baureihe EA111 ist von diesen Problemen betroffen!

2. Schwaches Ölpumpenmodul beim 2.0 TFSI (Baureihe EA113) 

Ein zweiter Problemmotor aus dem Hause VW ist der 2.0 TFSI, genauer gesagt die EA113-Variante mit Zahnriemen. Der Motor ist berüchtigt für Probleme mit seinem Ölpumpenmodul, das Schmierprobleme im gesamten Motor auslösen kann. Denn es ist anfällig, was schnell zu Öldruckverlust führt, unter denen alle ölgeschmierten Bauteile leiden müssen: von den Kurbelwellenlagern bis hin zu den Nockenwellen im Zylinderkopf. In den meisten Fällen bleibt dies zunächst unentdeckt, denn der Motor läuft weiter, obwohl er sich längst selbst zerstört. Das kann zu einem irreparablen Verschleiß der Kurbelwellenzapfen führen, auch der Zylinderkopf selbst wird beeinträchtigt und die Nockenwellenlager können festsitzen. Werden diese VW-Motoren Probleme entdeckt, ist der Schaden meist schon so groß, dass ein vollständiger Motorumbau unausweichlich ist.


Nahaufnahme Kurbelwelle verschlissen 2.0 TSFI MotorEin häufiges Probleme beim 2.0 TFSI EA113: Eine verschlissene Kurbelwelle durch zu wenig Ölschmierung


Die gute Nachricht hier lautet: Du kannst deinen Motor mit einem verbesserten Ölpumpenmodul ausstatten. Mit dieser einfachen Modifizierung kann der 2.0 TFSI EA113 zu einem langlebigeren und haltbaren Motor werden, vorausgesetzt er hat nicht bereits gelitten!

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3. Ölverbrauchs- und Öldruckprobleme beim 2.0 TFSI der Baureihe EA888

Der Nachfolger, der 2.0 TFSI der zweiten Generation der Baureihe EA888, hat nicht die Probleme seines Vorgängers – er hat seine eigenen. Bei ihm schlagen gleich drei Schwachstellen zu Buche:

  1. Steuerkette 
  2. Problematische Kolbenringe führen zu übermäßiger Ölverbrauch
  3. Unzureichendes Öldruckmanagement

Genau wie beim 1.4. TSI, klappert die Steuerkette schnell, dehnt sich und führt zu den gleichen Kollisionsproblemen zwischen Ventil und Kolben. Hier hilft nur regelmäßige Wartung und schließlich ein kostspieliger Austausch der Steuerkette. 

Zudem ist der Motor bekannt dafür, in alarmierender Geschwindigkeit Öl zu verbrennen. Manche Besitzer berichten davon, dass sie bereits alle 1.000 Kilometer Öl nachfüllen müssen. Ursache dafür ist ein Problem mit den Kolbenringen. Der übermäßige Ölverbrauch kann zu einer Vielzahl anderer Probleme führen: z.B. verschmutzte Zündkerzen, erhöhte Emissionen, Motorschaden.

Das Ölmanagement beim 2.0 TFSI EA 3888 ist zudem auf Effizienz statt auf Langlebigkeit ausgerichtet. Das verursacht schnell eine unzureichende Schmierung wichtiger Elemente und kann zum frühen Verschleiß von Kurbelwellenlager, Nockenwellen und anderen Motorkomponenten führen.


Marvin im Bild an einem EA888, erklärt den Ölverbrauch, 1L pro 1000 KilometerDer EA888 verbraucht nicht selten 1 Liter Öl auf 1.000 Kilometer

4. Der Öl-Tot-Motor unter den Dieselmodellen - 2.0 BiTDI (CFCA) im VW T5

Im Bereich der VW Motoren Probleme Diesel gilt der 2.0 BiTDI (CFCA) als einer der bekanntesten Fälle. Der Motor im VW T5, bekannt als "Öltotmotor", hat im Originalzustand eine Laufleistung von nur etwa 80.000–90.000 km – weit unter den üblichen Erwartungen. Er hat den Ruf, der schlechteste Dieselmotor auf dem Markt zu sein. Damit zählt der CFCA zu den größten VW-TDI-Motoren-Problemen, die in der Praxis immer wieder auftreten. Seine Hauptursachen:

  • AGR-Kühler-Probleme: 
  • Ausgleichswellenmodul 
  • Ölpumpe liefert zu wenig Öldruck

Der AGR-Kühler bringt nicht selten Partikel in den Brennraum, die sowohl die Zylinderwand schädigen, als auch den Ölverbrauch steigen lassen. Zudem hat er das gleiche schwache Öldruckmanagement wie der EA888 Benzinmotor. Das Ausgleichswellenmodul mit Sechskantwelle verrundet schnell, was zu einer unzureichenden Schmierung der kritischen Komponenten des Motors führt. Erschwerend kommt hinzu, dass die werkseitige Ölpumpe zu wenig Öldruck liefert.

Wer seinen Bulli also langlebiger als 80.000 oder 90.000 Kilometer haben möchte, sollte nicht nur den AGR-Kühler austauschen, sondern auch eine leistungsfähigere Ölpumpe einbauen lassen. 

Warum entstehen solche VW Motoren Probleme?

Es gibt mehrere Gründe, warum die genannten Motoren von Volkswagen so früh in die Knie gehen:

  • Zielkonflikte: Günstig bauen, emissionsarm sein, Verbrauch niedrig halten – das passt technisch nur schwer zusammen.
  • Design-Komplexität und Emissionsvorgaben: Immer mehr Komponenten, kleinere Toleranzen, höhere Anforderungen – Qualität leidet darunter.
  • Wartungsintensiv: Einige Schwachstellen lassen sich nicht dauerhaft durch häufigere Wartung kompensieren – sie sind konstruktiv bedingt.
  • Nachrüstmöglichkeiten: Zwar gibt es Updates und Verbesserungen (z. B. stärkere Ölpumpen, verbesserte Kolben), aber häufig erst nach großem Schaden.
Übrigens: Nicht nur der VW-Konzern bietet schwache Motoren, auch bei anderen deutschen Automobilherstellern gibt es Problemmodelle. Du willst weitere Schwachstellen und Mängel entlarvt sehen? Dann folge unserem Youtube-Kanal!


Fazit: Handeln ist besser als Hoffen

Die Marke Volkswagen hat viele erfolgreiche Motoren hervorgebracht – aber bei einigen gibt es klare Schwachstellen hinsichtlich Lebensdauer und Zuverlässigkeit. Die VW-Motoren Haltbarkeit hängt stark von regelmäßiger Wartung, Ölqualität und der jeweiligen Motorenbaureihe ab. Ob FSI- oder TSI-Benziner sowie Diesel – besonders bei älteren VW TDI Motoren treten konstruktionsbedingte Probleme auf. Modelle wie der VW T5 mit CFCA zeigen exemplarisch, welche VW T5 Motoren Probleme zu hohen Reparaturkosten führen. Probleme mit Steuerketten, Ölpumpen, Öldruck, AGR-Kühler oder Kolbenringverschleiß häufen sich. Wer diese VW Motoren Probleme kennt und frühzeitig reagiert, kann teuren Motorschäden vorbeugen. Anderenfalls drohen Ausfälle deutlich vor der üblichen Lebensdauer und mit ihnen hohe Kosten und Ärger.

Hast du einen dieser Problemmotoren? Wir helfen weiter. Schreibe uns!


Fragen & Antworten

Welche VW Motoren haben Steuerketten Probleme?

Besonders betroffen sind die 1.2- und 1.4-TSI-Motoren der Baureihe EA111. Bei ihnen neigt die Steuerkette zum Längung und Überspringen, was zu schweren Motorschäden führen kann. Auch frühe Versionen des 2.0-TSI (EA888 Gen 1) zeigen ähnliche Symptome. Regelmäßige Kontrolle des Kaltstartgeräuschs hilft, Schäden früh zu erkennen.

An wen kann ich mich wenden, wenn ich VW-Motoren Probleme habe?

Wenn dein VW-Motor ungewöhnliche Geräusche macht, Öl verbraucht oder Leistungsverlust zeigt, ist der Gang zu einem spezialisierten Motoreninstandsetzer sinnvoll. Werkstätten mit Erfahrung bei VW TSI- und TDI-Motoren können Fehlerquellen gezielt analysieren und durch verstärkte Bauteile beheben, bevor ein Totalschaden entsteht. 

Bei welchen VW Motoren kommt es häufig zu Ölverbrauch?

Der stärkste Ölverbrauch tritt bei EA888-Motoren der zweiten Generation auf, also bei vielen 1.8- und 2.0-TSI-Modellen. Grund ist die mangelhafte Abdichtung der Kolbenringe. Auch manche TDI-Modelle mit CFCA-Motor leiden unter Ölverlust durch defekte AGR-Kühler oder verschlissene Kolbenführungen.

Welche VW Motoren sind besonders anfällig für Motorschäden?

Häufig betroffen sind der 1.4 TSI EA111, der 2.0 TFSI EA113, der EA888 Gen 2 und der 2.0 BiTDI CFCA. Diese Motoren zeigen systemische Schwächen bei Ölversorgung, Steuerkette oder Kühlung. Ohne frühzeitige Wartung drohen Kolbenfresser, Turboladerschäden oder komplette Motorausfälle.

Wo finde ich Hinweise auf VW-Motorprobleme bereits bei der Auslieferung?

Bei Neuwagen sind echte Motorschäden selten, aber es gab bereits Rückrufe und technische Serviceaktionen zu bekannten VW-Motorenproblemen. Hinweise dazu findest du in der VW-Rückrufdatenbank oder beim Vertragshändler, der anhand der Fahrgestellnummer überprüft, ob dein Fahrzeug betroffen ist.

Welche VW-Dieselmotoren sind besonders problembehaftet?

Bekannt für Defekte sind vor allem der 2.0 TDI mit Pumpe-Düse-System (bis 2008) sowie der 2.0 BiTDI CFCA im VW T5/T6. Typische Probleme sind Ölpumpenausfälle, AGR-Schäden und hohe Abgastemperaturen, die langfristig zu Kolbenfressern oder Motortod führen können.

Wie erkenne ich frühzeitig, ob mein VW-Motor Probleme hat (Ölverbrauch, Steuerkette, Leistungsverlust)?

Achte auf rasselnde Geräusche beim Kaltstart, blauen Rauch aus dem Auspuff oder häufiges Nachfüllen von Öl. Leistungsverlust oder Warnmeldungen für Öldruck sind klare Warnsignale. Spätestens dann sollte eine Werkstatt eine Kompressions- und Öldruckprüfung durchführen.

Welche Maßnahmen helfen, um VW Motoren Probleme vorzubeugen?

Regelmäßige Ölwechsel alle 10.000–15.000 km, Verwendung von qualitativ hochwertigem Motoröl, sowie die Kontrolle des Kaltstartgeräuschs sind entscheidend. Beim TSI hilft eine präventive Ketten- und Ölpumpenerneuerung, beim TDI ein neuer AGR-Kühler. Diese Maßnahmen verlängern die Motorhaltbarkeit deutlich.

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